Tag 4  -  21.03.2009 Rio de Janeiro


Also die Nacht war besser als ich dachte. Zwar ein bisschen frisch und also die restliche Belegung auftauchte ein bisschen laut aber sonst alles OK. Wie auf de Bilder zu erkennen sind es 3erstockbetten. Der Westpole ganz unten dann ich und dann ein Typ der sich gleich ein Mädel abgeschleppt hatte. Sie quatschten ziemlich viel und laut. Der Westpole hat dann was in seiner deutschen Schroffheit gesagt und schupps sind die abgezogen .Die Duschen waren zwar eng und kalt aber sauber. Es war schon wieder ganz schön warm und daher nicht ganz so schlimm etwas kälter zu duschen. Nach dem Frühstück sind wir dann los ins Maracana. Erst ein Stück mit der U Bahn und dann mit so einer Art Regiozug.

  1. Bei den U Bahnen in Sao Paulo und Rio gehen die Türen immer alle auf. Also nichts mit Knöpfen drücken.
  2. Man kauft eine Fahrkarte in Rio aus Papier – in Rio wie eine Scheckkarte, die das Drehkreuz gleich wieder frisst.
  3. In Rio sind in den U Bahnen sehr wenige Sitze, handgezählte 32. Mehr Platz zum stehen!
  4. Man bezahlt für die U Bahn 2,80 Real also 93 Cent.
  5. Für den Regiozug sind nochmal 2,45 Real also 82 Cent
  6. Bei dem Bus gestern muss man sich durch ein enges Drehkreuz quetschen. Nichts für dicke Leute.
  7. Es sitz immer eine Kassiererin am Kreuz und verkauft die Tickets.
  8. Alle Fenster gehen weit auf.
  9. Es ist normal das Leute während der Fahr aufspringen.
  10. Wenn man aussteigen möchte einfach an einer Schnur ziehen die durch den Bus gespannt ist und der Fahrer hält an der nächsten Möglichkeit.
  11. Es sind auf den Straßen keine Kinderwagen zu sehen. Die Hosenscheisser werden so durch die Gegend geschleppt. Sieht ganz lustig aus wenn sie auf halb8 schlafen und alles vor sich strecken.  
  12. Rücksäcke werden meist vor den Bauch getragen
  13. Hier gibt es schon mehr Hunde die an der Leine geführt werden. Die Kacke wird ordentliche ( meistens )  weggemacht.
  14. Eine aufgeschlagene Kokosnuss kostet 3 Real also 1 Euro und ist sehr erfrischend.
  15. Die Mauern sind sorgfältig mit Glas versehen damit sich auch wirklich jeder der versucht drüberzusteigen sich alles aufschneidet was ihm am Leben hält!
  16. Man sollte in Stacheldrahtaktien investieren. Da wird man reich hier. Zaunaktiensollten im Depot auch nicht fehlen.
  17. Eis im Bescher belastet die Reisekasse mit 1 Real also knapp 33 Cent.
  18. In dem Regio gibt es sehr viele Verkäufer die Nüsse, Wasser und Eis verkaufen.

Als wir am Maracana angekommen sind, wurde erstmal die Falsche Richtung eingeschlagen und wir sind fast einmal ums Stadion gelaufen. Dabei haben wir ne Kokosnuss leer getrunken. Sehr zu empfehlen. Der Westpole hat dann ein paar Journalisten angequatscht. Sie wussten gut Bescheid und haben uns alles erklärt. Sie haben uns auch ihre Visitenkarte gegeben und ihre Homepage  inkl. Emailadresse auf einen  Zettel geschrieben.
Die Kassen haben wir dann auch gut gefunden und uns je ein Ticket für das kleine Rio Derby morgen gekauft. Kostenpunkt 30 Real also 10 Euro für die besten Plätze. Da wir bis zum Spiel heute Abend noch Zeit hatten sind wir zum Stadion und haben und schon mal die Karten für heute Abend gekauft. Um die Zeit zu nutzen wollten wir noch ein Spiel etwas weiter draußen besuchen. Wir sind also zu der Bahnstation die wir uns heute Morgen rausgesucht haben gefahren. Es war ein Viertel von Rio wo sehr viele Marktstände ansässig sind und wenn ich sage viele dann mein ich das auch. Ein Gewusel auf den Straßen wie auf einem Ameisenhaufen. Der Stadioneingang war so dermaßen versteckt, dass wir 2-mal dran vorbeigelatscht sind. Die Leute die wir gefragt haben, schicken uns immer in die Richtung wo wir gerade herkamen. Bei 3 Mal hatten wir die Schnauze voll und sind in ein Taxi. Das Taximeter beging bei 4,20 Real und bei 4,90 Real waren wir. Da also keine 2 Minuten gefahren. Der Eingang war ne bessere Toreinfahrt unter etlichen. Wir erfuhren dann am Tor, dass das Spiel verlegt worden ist! Scheiße! Aber was soll`s. Wir sind dann ganz Piano zu anderen Stadion gefahren.

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Also wir aus der U Bahn raus sind und zum Hostel gelaufen sind, meldete sich der kleine Hunger wieder. Wir kehrten dann wieder bei Klaus ein. So wurde der Wirt von gestern getauft. Heute hatte ich wieder Glück bei lustigen Speiseraten. Ich hab ein Steak bekommen. Alter Schwede war das eine Teil! Vom aller feinsten! Dazu wie sollte es anders sein ein Caipi. Diesmal hat ihn ein anderer Typ gemacht. Er hat noch mehr Suff rein gekippt und mir wurde schon nach dem halben Glas schwummerig. Außerdem hat er nach dem mixen die Limetten mit einem Sieb von Suff getrennt und sozusagen nur das Flüssige mit Eis Serviert. Auch nicht schlecht! So und nur sitze ich, gucke mir mit 5 Brasilianern alle Teile von Fast to furious an und schreib hier so meinen Bericht!

Gute Nacht!